VsTank Panzer VI Tiger
Infos zum VsTank Tiger mit IR-Steuerung

Geliefert wir der VsTiger in einer ansprechenden Kartonverpackung mit Sichtfenster durch das man seinen neuen Tiger bewundern kann.
Enthalten sind: ein Tiger I, eine Fernbedienung, Ersatzketten und eine Bedienungsanleitung die leider nicht auf deutsch ist.


VsTiger unter der Lupe
Auf den ersten Blick sieht der Tiger nicht schlecht aus, ein schönes detailliertes Modell des Sdkfz 181 Panzer VI Tiger in Feldgrau. Leider deckt der zweite Blick doch einige Mängel auf, was ob des Herstellerlandes China nicht verwunderlich ist.
Die Mängel des Tigers im Überblick:
Einfallstellen rechts, links und hinten im Kunststoff
Schrauben nicht festgezogen
Bodenwanne und Oberteil sind nicht 100 % geschlossen so das ein Spalt zu sehen ist

Fahreigenschaften
Ist der Tiger aufgeladen, kann man zur ersten Probefahrt starten.
*PANZER LOOOOOOS*, mit einem Ruck schießt der Tiger vorwärts, nicht gerade sehr realistisch aber gut, halt Digitalsteuerung. In voller Fahrt ist es fast nicht möglich eine Kurve zu fahren, das ganze liegt am unzureichendem Kettenantrieb (hinteres laufrollen Paar), hier empfiehlt es sich zu stoppen, den Tiger in die neue Richtung drehen und dann schnell weiterfahren. Dank der Laufketten aus Gummi, findet der Tiger auch auf Laminat immer genügend Haftung.
Negativ fallen hier die starken Laufgeräusche, die aus dem trocken laufenden Getriebe stammen, auf.


Schuss-/Trefferfunktion
Das Abfeuern der Kanone zeigt der Tiger durch einen simulierten Rückstoß an. Steckt er einen Treffer ein, so dreht sich der Tiger im Kreis.


VsIR-Fernbedienung/Ladestation
Die Fernbedienung ist, sagen wir, anders als man erwarten würde. Da der VsTiger mit einer digitalen Steuerung ausgerüstet ist, begnügt sich die Fernbedienung mit einfachen Drucktastern für Vor-/Rückwärtsgang, Links/Rechts, zwei Tasten zur Auslösung der Schussfunktion sowie zwei Taster zur Feineinstellung. Mittels eines Schiebeschalters läst sich die Fernbedienung auch auf andere IDs umstellen so das man die Fernbedienung auch für andere Panzer verwenden kann. Die Herstellerangabe von 40 cm Reichweite stimmt nicht, es sind ca. 200 cm! Die Fernbedienung braucht nicht direkt auf den Panzer gerichtet werden. Weiß gestrichene Wände reflektieren hervorragend die IR-Strahlen, so dass man auch beruhigt den Sender Richtung Zimmerdecke halten kann.
In der Mitte der Fernbedienung, geschützt durch eine verriegelte Kunststoffhaube, befindet sich die Ladestation. Hier kann der Tiger in eine Halterung geclipst werden, was leider sehr fummelig ist. Alternativ kann man den Tiger auch auf die Kontakte legen nur ist dann ein sicheres Aufladen nicht gegeben.


Gesamteindruck
Trotz der optischen Mängel hinterlässt der VsTiger einen guten Eindruck. Aus einem kurzen Testgefecht gegen den T34/85 bzw. dem Sherman ging der Tiger als Sieger hervor, was vielleicht auch den zu 100 % geladenen Akkus lag. ;)
Will man eine bessere Optik erziehen, so sind eine neue Lackierung oder zumindest eine Umarbeitung des Oberteils nötig. Die Getriebegeräusche lassen sich mit etwas Kunststoffschmiermittel dämmen. Ansonsten macht der VsTiger einfach riesig Spaß.


Bossi

Heng Long Panzer VI Tiger
Original Panzer VI Tiger

Panzer VI Tiger

Sdkfz 181



Panzer VI Tiger Sdkfz 181

Panzer VI Tiger



Ausführungen

Tiger (Ausf. E)


Zusammenfassung

Der Tiger ist wohl der bekannteste deutsche Panzer des Krieges. Er war ein wahrer Koloss und in der Lage das Schlachtfeld zu dominieren. Obwohl sein erster Einsatz kläglich scheiterte, Hitler lies 4 Tiger in für schwere Panzer ungeeignetem Gelände kämpfen, was zum Verlust aller 4 Tiger führte, stellte er sich als gelungen heraus. Seine stärke war seine starke Panzerung und die starke Kanone. Aber auch er hatte Schwächen, so war er nicht sehr zuverlässig, seine Geländegängigkeit ließ zu wünschen übrig, seine Panzerung war ungünstig angebracht und er war teuer in der Herstellung. Seine beste Zeit erlebte der Tiger 1944 in der Normandie.

Es gab eine sogenannte "Tiger-Phobie", sobald ein Tiger von den Briten gesichtet war, wurde er gemeldet. Allerdings wurden übertrieben viele Meldungen abgegeben, was wohl daher rührt das der Panzer IV dem Tiger auf weiter Entfernung, aufgrund der eckigen Erscheinung beider Panzer, gleicht. In Wahrheit waren nicht mehr als 90 Tiger am Kriegsschauplatz. Montgomery persönlich verbot die Meldungen aus den hervorging, dass der Tiger den Sieg davontrug, nur um die Moral seiner Truppen nicht zu gefährden. Ein Bericht eines britischen Brigadegenerals vom 12. Juni 1944 bestätigt diese Befürchtungen. Ein einzelner Tiger konnte eine Stunde lang feuern und sich dann ungestraft zurückziehen ohne angegriffen zu werden. Kein britischer Panzer traute sich auf ein Gefecht mit ihm einzulassen. Es ging nämlich das Gerücht um, dass man 5 Shermans braucht um einen Tiger zu zerstören und von diesen 5 kommt nur noch 1 zurück.

Auch der Tiger fand überlegene Gegner wie den Pershing oder der JS-Reihe. Der JS-II konnte den Tiger schon auf 1800 m zerstören, der Tiger konnte ihn aber erst auf 500 m zur Strecke bringen.

Den Besatzungen viel aber schnell ein Trick ein, um den Nachteil der 90° Panzerung auszugleichen. Sie stellten den Panzer schräg zum Gegner. So aufgestellt konnte der Tiger jeden Panzer, außer den oben genannten, schlagen.

Der Tiger kam zu rechten Zeit und schreckte die Gegner ab, wie kaum ein Panzer nach ihm. Er bildete eine gute Plattform für die späteren Panzer. Beim Ende seiner Produktion im August 1944, nach nur 1.354 Fahrzeugen, hatte auch er seinen Nachfolger gefunden, den Königstiger.


Entwicklung

Während des Westfeldzuges hatte die Wehrmacht empfindliche Verluste bei den Kämpfen mit den schweren Alliierten Panzern, wie den Matilda II bei Arras und dem Char 1B bei Flavion, hinnehmen müssen. Die kleinen deutschen Kanonen konnten die Panzerung der Panzer nicht auf Kampfentfernung durchschlagen. Deshalb wurde die Entwicklung eines schweren Panzers eingeleitet. Vorher gab es nur sporadische Versuche einen schwereren Panzer zu bauen als den Panzer IV. Die ersten schweren Panzer waren die Prototypen VK3001 und VK3002 sowie den Durchwagen 1 & 2. Diese Entwicklungen wurden aber aufgegeben. Kurz vor der Invasion in der Sowjetunion wurde die Entwicklung eines schweren Panzers wieder eingeleitet. Als man auf den mittleren Panzer T-34 und den schweren KV traf wurde das Projekt eiligst wieder aufgenommen. So wurde nun ein neuer mittlerer Panzer, der Panther entwickelt. Der Tiger sollte allerdings noch schwerer werden, um dem KV die Stirn bieten zu können. Für beide griff man auf die frühen Prototypen zurück.

Beim Tiger war allerdings die Richtung der Entwicklung unklar. Das Waffenamt forderte ein Panzer mit einer konischen 6 cm oder 7 cm Kanone, um das Gewicht nicht in die Höhe schießen zu lassen. Hitler stellte sich aber die viel stärkere 8,8 cm Flugabwehrkanone vor, weil sie sich schon beim Kampf gegen Panzer sehr bewehrt hatte.

Henschel wurde der Auftrag zur Entwicklung eines Panzers zwischen 36 und 40 t mit einer konischen 6cm oder 7cm Kanone gegeben. Dieser Prototyp hieß VK3601 und entsprach genau den Vorstellungen des Waffenamtes. Allerdings musste das Projekt aufgegeben werden. Die Kanone benötigte viel Wolframstahl und das war sehr knapp und somit nicht für eine Massenfertigung geeignet.

Porsche erhielt den Auftrag für den VK4501, mit den von Hitler gewünschten Vorgaben. Er sollte 45 Tonnen schwer sein und mit der 8,8 cm Kanone bewaffnet werden.

Man wollte aber nicht auf die schon von Henschel geleistete Arbeit verzichten und benannte das Projekt in VK4501 (H) um. Das schon vorhandene Laufwerk wurde modifiziert und die 8,8 cm Kanone aus der Porsche Konstruktion übernommen. Am 21. April, pünktlich zu Hitlers 53. Geburtstag, wurden die beiden Prototypen VK 4501 (H) und VK 4501 (P) in Rastenburg vorgeführt. Der Henschel war besser für die Massenfertigung geeignet und schnitt auch etwas besser ab, weshalb der Henschel Prototyp ausgewählt wurde. Porsche hatte sich schon vor der Vorführung den Auftrag von 90 Vorserienfahrzeugen gesichert, der Vertrag wurde aber storniert. Nun saß Porsche auf 90 Laufwerken fest. Da dem Heer die Verschrottung der Laufwerke zu schade war, sollte Porsche daraus einen Jagdpanzer bauen, den späteren Elefant.


Einzelne Ausführungen
Panzer VI Tiger Ausf. E

Im August 1942 lief die Serienproduktion an. Der Tiger ähnelte stark dem Panzer IV, was unerfahrene Gegner oft dazu veranlasste in jedem Panzer IV einen Tiger zu sehen. Er war flach und eckig, anders als der Panther erhielt er keine abgerundete Panzerung. Am Bug brachte es die Panzerung auf stattliche 100 mm und am Turm sogar auf 110 mm. Mit dieser starken Panzerung ist es nicht verwunderlich das der Tiger es auf 56 t brachte. Die ersten 250 Tiger mussten mit dem 650 PS starken Maybach HL 210 auskommen, ab dem 251. Fahrzeug erhielten sie den 700 PS starken Maybach HL 230 mit 700 PS. Bis zum 495. Fahrzeug hatte der Tiger auch eine Watausrüstung mit der er 4,1m tief waten konnte, sie viel aber aufgrund der Sparmaßnahmen weg, weil sie zu selten benutzt wurde. Der Tiger war ein wahrer Gigant, er konnte auf keiner Bahnpritsche transportiert werden. Aber die Entwickler ließen sich etwas einfallen. Zum Transport trug er schmale 520 mm Ketten und im Gefecht die großen 725 mm Ketten. 6 Nebelwerfer rundeten seine Ausrüstung ab.

Typenblatt - Panzer VI Tiger - Sdkfz 181 - Ausführung E
Besatzung 5 Mann
Gewicht 56 t Gesamt
- t Turm
Stückzahl 1354 Exemplare
Hersteller Wegmann, Henschel
Abmessungen Länge über alles 824 cm
Länge ohne Rohr 620 cm
Rohrüberstand 204 cm
Breite über alles Gelände 373 cm
Verladungszustand 315 cm
Turmdrehkranz Ø 179 cm
Höhe 286 cm
Feuerhöhe 219 cm
Bodenfreiheit 43 cm
Panzerung Wanne Panzerungsart überwiegend Walzstahl
Bug 100 mm/66°
Fahrerfront 100 mm/80°
Seite unten 60 mm/90°
Seite oben 80 mm/90°
Heck 82 mm/82°
Decke 26 mm/0°
Boden 26 mm/0°
Panzerung Turm Panzerungsart überwiegend Walzstahl
Blende 110 mm/-
Front 100 mm/80°
Seite 80 mm/90°
Heck 80 mm/90°
Decke 26 mm/0-9°
Fahrwerk Konstruktion Schachtellaufwerk
12 Räder pro Seite
Federart/Federn je Rolle Drehstabfedern/2
Laufrolle Ø/Breite -/-
Antriebslage vorne
Kettenauflagelänge 361 cm
Kettenbreite gesamt 72,5 cm
Spurweite 283 cm
Lenkverhältnis L:S 1,35
Kettenart trocken
Kettenteilung 96 Glieder
Lenkungsart Zweiradien
Motor Motorenanzahl1
Motorenart 12 V Ottomotor
Motortyp Maybach HL 230 P 45
Maybach HL 210 P 45 (die ersten 250 Exemplare)
PS 700
650 (die ersten 250 Exemplare)
Kühlung/HubraumWasser/21,35 l
Umdrehung/Minute 3000
Turmdrehung Hydraulisch
Getriebe Wechselgetriebeart Vorwähl Olvar 401216
Gänge 8 Vorwärtsgänge
4 Rückwärtsgang
Fahrleistungen Höchstgeschwindigkeit Straße 38 km/h
Gelände 20 km/h
Fahrbereich Straße 100 km
Gelände 60 km
Verbrauch l/100 km Straße 535
Kraftstoffvorrat 534 Liter
Klettert 79 cm
Steigt 35°
Watet 120 cm
Taucht 410 cm (nur die ersten 495 Exemplare)
Überschreitet 180 cm
Hautbewaffnung Geschütze
8,8 cm KwK 36 L/56
Mündungsgeschwindigkeit Panzerbrechende Granaten 810 m/sec.
Sprenggranaten 780 m/sec.
Zielmittel TZF 9 b
Nebenbewaffnung

1x 7,92mm MG im Bug
1x 7,92mm MG koaxial im Turm
6 Nebelwerfer

Munition 92 Schuss für die 8,8 cm KwK 36 L/56
3920 Schuss für die MGs

Mit freundlicher Genehmigung von: www.panzer-archiv.de